Der Körper schaltet auf einen Notmechanismus um, bei dem als erstes Muskelzellen abgebaut werden, nicht die Fettzellen. Gleichzeitig fährt der Grundumsatz herunter, der Körper braucht dadurch weniger Kalorien. Wenn man dann wieder wie zuvor isst, nimmt man oft sogar mehr wieder zu, als man abgenommen hat − auch weil der Körper die Fettreserven wieder auffüllt. Es kommt zum bekannten Jo-Jo-Effekt.
Die Frage ist also, was ist der langfristige Plan? Wenn ich den Wunsch habe, dauerhaft schlanker zu sein, reichen Formuladiäten nicht aus. Bei leichtem Übergewicht hat eine Ernährungsumstellung in der Regel mehr Erfolg. Wenn man Abnehmshakes trinkt, lernt man ja erstmal nichts. Ich empfehle Menschen mit leichtem Übergewicht daher, auf Radikaldiäten zu verzichten.
Nur eine dauerhafte Ernährungsumstellung führt zum Erfolg. Außerdem bleibt der Jo-Jo-Effekt aus. Zunächst ist es ratsam, die Tagesstruktur anzuschauen: Wie esse ich, wann und welche Nährstoffrelation. Viele essen zu viele Kohlenhydrate, Fett und Snacks oder trinken gesüßte Getränke. Und da lohnt es anzusetzen: Snacks, Süßigkeiten, schnell resorbierbare Kohlenhydrate reduzieren. Man sollte sich auch fragen, ob man sich anfangs begleiten lassen möchte. Zum Einstieg kann eine Ernährungsberatung helfen. Die ersten fünf Stunden bezuschusst mitunter die Krankenkasse.