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12.04.2024
An der Universität New Mexico wurden 281 Schwangere zu ihrem Alkoholkonsum befragt und nach der Geburt zusammen mit ihren Kindern noch für einige Zeit beobachtet. Die meisten Frauen reduzierten ihren Alkoholkonsum erheblich oder komplett, als sie erfuhren, dass sie schwanger waren. Doch auch bei reduziertem Alkoholkonsum waren bei den Neugeborenen einige Defizite zu beobachten; bei männlichen Säuglingen tendenziell stärker.
Die Kinder kamen früher und für die Dauer der Schwangerschaft unreifer zur Welt als Kinder von Müttern, die komplett auf Alkohol verzichtet hatten. Die Studienergebnisse in der Fachzeitschrift „Alcohol, Clinical and Experimental Research“ unterstreichen damit, dass jeglicher Alkohol in der Schwangerschaft problematisch ist. „Aus früheren Studien zu starkem Alkoholkonsum wissen wir einiges über die Auswirkungen auf pränatale Folgen, insbesondere auf Frühgeburten und Wachstumseinschränkungen, sowie auf die neurologische Entwicklung. Wir haben uns aber speziell auf mäßigen Alkoholkonsum konzentriert, da dieser weitaus häufiger ist. Diese Studie zeigt, dass selbst wenig Alkohol negative Auswirkungen haben kann. Wenn wir die Alkoholabstinenz während der Schwangerschaft fördern, fördern wir die Gesundheit und Entwicklung der Kinder“, sagte Prof. Dr. Ludmila Bakhireva.
Quelle: DOI 10.1111/acer.15284