Hitzewellen sind für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders belastend. Der Körper muss nämlich mehr leisten, um übermäßige Wärme über die kleinen Blutgefäße in der Haut abzugeben. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten bei Hitze deshalb besonders auf ihren Blutdruck und ihren Flüssigkeitshaushalt achten.
Bei Herzschwäche: Nach dem ersten Toilettengang und abends wiegen
Viele Menschen mit Herzinsuffizienz nehmen regelmäßig Entwässerungstabletten, Diuretika, ein. Fragen Sie Ihren Arzt, ob die Dosis bei großer Hitze angepasst werden sollte und passen Sie Ihre Medikamente keinesfalls in Eigenregie an. Durch Schwitzen nämlich verliert der Körper zusätzlich Flüssigkeit. Allerdings kann es die Herzleistung bei Herzschwäche verschlechtern, die Trinkmenge zu stark zu erhöhen. Deshalb ist es sinnvoll, den Flüssigkeitshaushalt durch Wiegen morgens, nach dem ersten Gang zur Toilette, und abends zu kontrollieren. Ein Warnsignal, das Sie ärztlich abklären lassen sollten, ist eine Gewichtszunahme von mehr als
- 1 kg über Nacht,
- 2 kg innerhalb von drei Tagen oder
- 2,5 kg innerhalb einer Woche
Bei Bluthochdruck: Blutdruck regelmäßig messen
Der Blutdruck kann bei Hitze ebenfalls durcheinander geraten: Er kann sowohl deutlich ansteigen als auch abfallen. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten den Blutdruck deshalb regelmäßig messen und ärztlichen Rat suchen, falls der obere Wert unter 100 mmHg fällt. Passen Sie Ihre Medikamente keinesfalls in Eigenregie an.
Generelle Tipps bei Hitze
Eine kühle Umgebung, viel Trinken und die Zufuhr von Elektrolyten tragen dazu bei, heiße Tage gut zu überstehen. Sportliche Aktivitäten verlegen Sie besser auf den frühen Morgen oder in klimatisierte Räume.