Covid-19, Grippe oder Erkältung? Symptome richtig deuten

NAS/RF | 16.10.2024

Bei Symptomen wie Fieber, Husten, Schnupfen und Kopfschmerzen fürchten aktuell wieder viele, dass sie sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 angesteckt haben. Gibt es spezielle Symptome? Bei einem Vergleich sprechen bestimmte Merkmale für Corona und erlauben eine erste Unterscheidung von der Grippe oder einer Erkältung. Endgültige Klarheit schafft jedoch nur ein Test.
Fieber ist eines der häufigsten Symptome bei Covid-19. image.originalResource.properties.copyright

Symptomvergleich im Überblick

Symptom|Covid-19|Grippe/Influenza|Erkältung

Fieber|+++|+++++|+

trockener Husten|++++|++++|+++

allgemeine Schwäche|+++|+++++|++

Atemnot|++|+|+

verstopfte/laufende Nase|+++|+++|+++++

Halsschmerzen|+++|+++++|+++++

Kopfschmerzen|+++|+++++|+++

Gliederschmerzen|+++|+++++|+++

Geruchs- und Geschmacksverlust|+++|+|+

Magen-Darm-Beschwerden|++|+|+

Hautausschlag|+| -| -

 

Covid-19 ist vor allem zu Beginn sehr ansteckend

Die Inkubationszeit, also der Zeitraum von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung, beträgt bei den aktuell zirkulierenden Corona-Varianten im Mittel drei Tage und ist damit deutlich kürzer als zu Beginn der Corona-Pandemie. Besonders ansteckend sind infizierte Personen in der Zeit um den Symptombeginn. Infizierte können aber auch bereits ein bis zwei Tage vor Symptombeginn ansteckend sein. 

Verhaltensregeln: Was wird noch empfohlen?

Wer die oben beschriebenen Symptome an sich bemerkt, sollte am besten zu Hause bleiben und seine Kontakte reduzieren. Das RKI empfiehlt bei Atemwegsinfekten generell, für drei bis fünf Tage und bis zur deutlichen Besserung der Symptomatik zu Hause zu bleiben. Ein Corona-Selbsttest kann eine Infektion mit hoher Genauigkeit bestätigen. Ist der Test positiv, sollten Sie insbesondere Kontakte zu Personen einschränken, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von Atemwegsinfektionen haben. Dazu zählen ältere Menschen sowie Personen mit Vorerkrankungen. 

Wenn sich die Beschwerden verschlechtern oder Sie einer Risikogruppe angehören, kontaktieren Sie Ihre Hausarztpraxis. Hier wird dann über das weitere Vorgehen entschieden. Risikopatienten können beispielsweise eine antivirale Therapie mit den Wirkstoffen Nirmatrelvir und Ritonavir erhalten. Diese sollte so früh wie möglich beginnen, am besten innerhalb von fünf bis sieben Tagen nach Auftreten der ersten Symptome.

Hinweis der Redaktion: Dieser Beitrag wird regelmäßig nach dem wissenschaftlichen Kenntnisstand aktualisiert.