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23.12.2022
In Herbst und Winter haben Atemwegsinfekte, Covid-19 und die Grippe Hochsaison. Ob es sich um eine Coronavirus-Infektion handelt, lässt sich mit einem Antigentest feststellen. Erkältung oder die echte Grippe kann man trotz ähnlicher Symptome oft anhand einiger Unterschiede erkennen.
Die Gemeinsamkeiten
- Erkältung und Grippe werden beide durch Viren verursacht, die durch Tröpfchen etwa beim Niesen, Husten oder Sprechen übertragen werden. Eine Ansteckung kann auch beim Händeschütteln oder über Gegenstände wie Türklinken erfolgen. Antibiotika helfen nicht gegen die Viren.
- Beide sorgen für Probleme wie Fieber, Schwäche, Husten und Kopfweh.
Die Unterschiede
- Eine Grippe wird durch Influenza-Viren ausgelöst und beginnt oft überfallartig mit schnell ansteigendem, hohem Fieber, das über drei bis vier Tage andauert. Kopfschmerzen sowie starke Glieder- und Muskelschmerzen sind typische Begleiterscheinungen, außerdem ein starkes Krankheitsgefühl und Erschöpfung. Zusätzlich kann ein starker, trockener Husten auftreten. Wenn die akute Grippe nach etwa ein bis zwei Wochen abgeklungen ist, dauert es oft länger, bis sich Betroffene wieder so gesund und fit fühlen, wie vor der Erkrankung.
- Eine Erkältung tritt weitaus häufiger auf als eine Grippe. Sie wird durch verschiedenste Erkältungsviren verursacht und braucht meist einige Tage, bis sie richtig in Gang kommt. Sie startet oft mit Halsschmerzen. Später kommen Niesen und eine verstopfte oder laufende Nase, oft auch Husten dazu. Zudem können Müdigkeit und Kopf- und Gliederschmerzen auftreten, die jedoch in der Regel nicht so stark sind wie bei einer echten Grippe. Nach 7 bis 10 Tagen ist die Erkältung meist vorbei.
Beide Erkrankungen können allerdings anders verlaufen als beschrieben und sind für Laien nicht immer zu unterscheiden. Im Zweifel ist es besser, einen Arzt aufzusuchen.
Die Behandlung
- Erste Wahl bei beiden Erkrankungen sind Bettruhe, viel trinken sowie Schmerz- und Fiebermittel wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Paracetamol. Daneben gibt es Nasensprays gegen eine verstopfte Nase, Hustenmittel oder Halsschmerztabletten. Alle diese Präparate sind ohne Rezept in der Apotheke erhältlich und müssen vom Patienten selbst bezahlt werden.
- Bei Grippe kann ein virenhemmendes Medikament die Symptome abmildern, das der Arzt verschreiben muss. Es hilft allerdings nur, wenn man es ganz zu Beginn der Erkrankung einnimmt. Vorbeugen kann man mit der Grippeimpfung, die jedes Jahr aufgefrischt werden muss.