08.05.2014
Gingen den Testpersonen in der Studie ausgewählte Namen flüssiger über die Lippen, stuften sie diese als vertrauter, weniger risikoreich und ungefährlicher ein. Dies berichten die Psychologen aus Neuseeland und Kanada, die die Studie durchgeführt hatten, in der Online-Fachzeitschrift PLoS One. Zudem stuften die Testpersonen Behauptungen, die einfachen Namen zugeordnet waren, aus dem Bauch heraus häufiger als richtig ein, so die Forscher.
Ihnen zufolge könne schon ein Name allein viele Informationen zu einer Person enthalten, wie etwa die ethnische Zugehörigkeit, das Geschlecht oder den sozioökonomischer Status. Darüber hinaus lassen wir uns aber offenbar auch davon beeinflussen, wie leicht sich ein Name aussprechen lässt.
Die Psychologen hatten für ihre Studie Listen mit Namen aus 18 verschiedenen Ländern weltweit zusammengestellt, darunter Namen wie Bodo Wallmeyer, Amira El-Naggar, Shagnik Ravunniarath oder Yevgeni Dherzhinsky. Die Testpersonen sollten zum einen angeben, wie leicht oder schwer sie die Aussprache der Namen fanden, zum anderen sollten sie sich vorstellen, ob hinter einem Namen eine besonders abenteuerlustige und risikofreudige Person steckt oder in einem anderen Fall eine besonders gefährliche. In einem weiteren Experiment waren den Namen auf der Liste Behauptungen zugeordnet und die Testpersonen sollten beurteilen, ob die Behauptung stimmt.
HH