12.08.2011
Die Wissenschaftler von der Universität in Valladolid untersuchten den Eisengehalt von 40 Bieren aus der ganzen Welt. Dabei fanden sie heraus, dass dunkles Bier etwa ein Drittel mehr Eisen als helles Bier und etwa doppelt so viel wie alkoholfreies Bier enthält. Der Unterschied ist erheblich, wenngleich die Gesamtmengen an Eisen gering sind. So enthält dunkles Bier im Durchschnitt gerade einmal 0,12 Promille von dem Metall. Eisen sorgt in den Bieren indirekt dafür, dass es stabil bleibt und schmeckt.
Die Autoren der im "Journal of the Science of Food and Agriculture" veröffentlichten Studie haben auch eine Erklärung für den unterschiedlichen Metallgehalt. Die Biere werden auf unterschiedliche Weise hergestellt und auch die Zutaten variieren. Der höhere Eisengehalt im Schwarzbier könnte an dem verwendeten Malz und dem Hopfenextrakt liegen, mutmaßt Studienautor Professor Dr. Carlos Blanco. Helles Bier durchläuft einen Produktionsschritt, bei dem es gefiltert wird. Offenbar hält der Filter auch das Eisen zurück. Ein Teil der alkoholfreien Biere entsteht, indem normalem Bier der Alkohol durch Verdampfung entzogen wird. Dabei könnte sich wohl auch das Eisen verflüchtigen.
Das Forscherteam prüfte den Eisengehalt von 17 spanischen Bieren und 23 aus anderen Ländern. Das Bier mit dem meisten Eisen war ein spanisches Schwarzbier, das mit dem geringsten Gehalt stammte aus den Niederlanden und enthielt nur etwa ein Viertel der Eisenmenge.
FH