Hühneraugen entstehen häufig durch zu enge Schuhe, die permanent Druck und Reibung ausüben. Hält der Druck an, bildet sich an der betroffenen Stelle eine immer dickere Hornhautschicht, die mitunter nach innen wächst. Das belastet die darunterliegenden Nervenstränge und verursacht mitunter starke Schmerzen. Behandeln lassen sich Hühneraugen zum Beispiel mit Pflastern oder Tinkturen aus der Apotheke, die Salicylsäure enthalten. Diese weicht die Hornhaut auf. So lässt sie sich anschließend besser entfernen. Wichtig: die Pflaster entsprechend zuzuschneiden und nur die betroffene Stelle abzukleben, um die gesunde Haut nicht zu verletzen. Bei Tinkturen schützt man die umliegende gesunde Haut mit Vaseline.
Für schmerzhafte Blasen sorgen ebenfalls zu große Reibung und Druck durch schlecht sitzende Schuhe. Häufig trifft es die Fersen, etwa bei zu hartem Material, an das sich der Fuß nicht anpasst. Bei kleinen Blasen reicht es aus, ein gut abdeckendes Blasenpflaster darüber zu kleben. Dies schützt vor erneutem Druck und die Blase hat Zeit, um abzuheilen.
Bei größeren Blasen kann es helfen, die Stelle leicht anzustechen, damit die Flüssigkeit ausläuft. Dazu eine sterile Nadel aus der Apotheke verwenden. Die Blase nach dem Anstechen mit Desinfektionsmittel versorgen und mit einem Blasenpflaster abkleben. Die Blase nicht abschneiden oder gar abreißen, das erhöht die Infektionsgefahr.
Um Blasen und Hühneraugen vorzubeugen, tragen Sie am besten bequeme und passende Schuhe, die nicht reiben oder drücken. Unter festem Schuhwerk am besten immer Socken anziehen. Empfindliche Regionen wie die Ferse oder die Fußballen lassen sich mit Pflastern oder einem Tape abkleben. In der Apotheke gibt es auch spezielle Anti-Blasen-Sticks, die eine Fettmischung enthalten und sich einfach auf den gefährdeten Stellen verteilen lassen. Das
schützt vor zu großem Druck.
Natascha Koch