ZOU
|
07.07.2023
In der Studie wurden 17.709 Männer zwischen 18 und 75 Jahren über fast zehn Jahre hinweg beobachtet. In dieser Zeit kam es zu 152 Todesfällen durch Darmkrebs, 207 durch Lungenkrebs und 141 durch Prostatakrebs.
Bei Männern mit einer guten kardiorespiratorischen Fitness zeigte sich ein um zwei Prozent geringeres Risiko für das Auftreten von Dickdarm- und Lungenkrebs; Prostatakrebs wurde bei ihnen dagegen etwas häufiger beobachtet (+ 1 Prozent). Trotzdem war das Risiko, daran zu sterben, bei ihnen um fünf Prozent geringer. Todesfälle durch Dickdarmkrebs waren bei ihnen um zwei und Todesfälle durch Lungenkrebs um drei Prozent seltener. Die kardiorespiratorische Fitness ist ein Maß dafür, wie gut die Atmung und der Blutkreislauf den Körper bei Belastung mit Sauerstoff versorgen können. Bei jungen Männern mit hoher kardiorespiratorischer Fitness, die nicht rauchten und ein normales Körpergewicht hatten, war das Krebsrisiko nochmals deutlich geringer.
Aus den Beobachtungen berechnete das Forschungsteam in dem bei „JAMA“ erschienenen Artikel, dass 4 bis 8 Prozent aller Darmkrebsfälle, 4 Prozent aller Todesfälle durch Lungenkrebs und 4 bis 19 Prozent der Todesfälle durch Prostata theoretisch verhindert werden könnten, indem die untersten Fitnesslevel angehoben würden.
Quelle: DOI 10.1001/jamanetworkopen.2023.21102