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02.02.2024
Jährliche Messungen bei 57.652 Männern lassen erkennen, dass eine Steigerung der Ausdauer – der sogenannten kardiorespiratorischen Fitness – um mindestens drei Prozent pro Jahr mit einem geringeren Risiko für Prostatakrebs verbunden war. Verglichen mit Männern mit gesunkener Fitness sank das Risiko sogar um 35 Prozent.
Dieser Effekt war vor allem bei Männern zu beobachten, die zu Beginn nur ein mäßiges Fitnessniveau hatten. Während der Studiendauer von durchschnittlich knapp sieben Jahren wurde bei 592 Männern (einem Prozent der Gesamtstichprobe) Prostatakrebs diagnostiziert, 46 (0,08 Prozent) starben daran.
Die Forschenden folgern aus den Ergebnissen, dass Männer dazu ermutigt werden sollten, ihre Fitness zu verbessern, um ihr Krankheitsrisiko zu senken. Das ist von Bedeutung, weil es nur wenige bekannte Risikofaktoren für Prostatakrebs gibt. Die kardiorespiratorische Fitness ist ein Maß dafür, wie gut die Atmung und der Blutkreislauf den Körper bei Belastung mit Sauerstoff versorgen können.
Da es sich um eine Beobachtungsstudie handelt, lässt sich nicht daraus jedoch nicht mit Sicherheit ableiten, dass eine größere Fitness die Ursache für das geringere Krebsrisiko ist. So spielen unter anderem auch genetische Faktoren eine wichtige Rolle – sowohl für die kardiorespiratorische Fitness als auch für das Krebsrisiko.
Quelle: DOI 10.1136/bjsports-2023-107007