Fragebogen für den Termin beim Arzt

Je besser sich Patienten auf das Gespräch mit ihrem Arzt vorbereiten, desto leichter fällt es ihm, eine Diagnose zu stellen.

Paar sitzt beim Arzt im Sprechzimmer.
Wer sich vor dem Arztbesuch aufschreibt, was er besprechen möchte, ist hinterher meist besser informiert.
© Techniker Krankenkasse

Themen, nach denen Sie Ihr Arzt fragen wird:

  • Welche Krankheiten treten häufiger in der Familie auf? Gibt es familiäre Besonderheiten?
  • Unter welchen Krankheiten/Beschwerden leiden Sie derzeit? Sind Sie Allergiker, Diabetiker oder leiden unter Unverträglichkeiten?
  • Hatten Sie in der Vergangenheit Unfälle, Operationen, Klinikaufenthalte oder schwerwiegende Erkrankungen und wann war das jeweils?
  • Stellen Sie eine Liste aller Arzneimittel zusammen, die Sie aktuell einnehmen. Berücksichtigen Sie sowohl die vom Arzt verschriebenen wie die selbst gekauften Medikamente und auch die Nahrungsergänzungsmittel.
  • Überlegen Sie, wie Sie Ihrem Arzt Ihre Beschwerden schildern können, und verschweigen Sie nichts. Bitte denken Sie daran, dass auch Beschwerden, die Ihnen vielleicht peinlich erscheinen, für Ihren Arzt zur täglichen Routine gehören!

Fragen Sie Ihren Arzt nach der Diagnose:

  • Wie lautet die Diagnose genau? Hat sie eventuell Auswirkungen auf meinen Lebensalltag? Muss ich mit Einschränkungen rechnen, kann ich weiter arbeiten?
  • Wie wird der weitere Krankheitsverlauf voraussichtlich aussehen? Wie lange wird die Erkrankung voraussichtlich andauern?

Fragen Sie Ihren Arzt nach der Therapie:

  • Was ist das Therapieziel, zum Beispiel Heilung, Linderung der Beschwerden.
  • Welches Ergebnis ist durch die vorgeschlagene Behandlung zu erwarten?
  • Wie wirkt die Behandlung? Wie lange wird die Behandlung voraussichtlich dauern?
  • Was kann ich selbst zu meiner Genesung beitragen?
  • Wie schnell muss ich meine Entscheidung über die Behandlung treffen?
  • Werden die Kosten der Untersuchungen und der Therapie von meiner Krankenkassen übernommen?

Fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker zu Medikamenten:

  • Wie heißt das verordnete Medikament? Wie wirkt es?
  • Wie oft, wie lange, wann und in welcher Dosierung muss ich es einnehmen? Diese Empfehlung am besten schriftlich geben lassen. Was muss ich bei der Einnahme beachten?
  • Was mache ich, wenn ich nicht sicher bin, ob ich mein Medikament schon genommen habe oder wenn ich vergessen habe, es zu nehmen?
  • Kann ich das neue Medikament zusammen mit meinen anderen Medikamenten einnehmen?
  • Welche Folgen hat es, wenn ich das Arzneimittel nicht einnehme?
  • Mit welchen Risiken oder Komplikationen muss ich eventuell rechnen?
  • Können bestimmte Nahrungsmittel die Medikamentenwirkung beeinflussen?
  • Was tue ich, wenn unerwünschte Nebenwirkungen auftreten?
  • Darf ich das oder die Medikamente bei Unverträglichkeiten eigenmächtig absetzen oder soll ich vorher Rücksprache mit meinem Arzt oder Apotheker halten?
  • Kann ich das Medikament absetzen, wenn es mir besser geht?
  • Darf ich während der Behandlung meinen normalen Lebensgewohnheiten nachgehen? Etwa weiterhin alles essen und trinken, Auto fahren, Sport treiben, arbeiten gehen. Oder muss man auf irgendwelche Dinge verzichten?
  • Was soll ich mit dem Medikament oder mit den Resten machen, wenn ich es nicht mehr weiter einnehmen muss?

Fragen Sie Ihren Arzt zu Alternativen:

  • Gibt es alternative Behandlungsmethoden?
  • Wo kann ich weitere Informationen zu meiner Erkrankung und zu der verordneten Therapie erhalten?
  • Wo kann ich eine ärztliche Zweitmeinung einholen?
  • Ihr Arzt hat Ihnen ein Medikament verschrieben? Vergewissern Sie sich in der Apotheke, dass Sie auch das Arzneimittel bekommen, das Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.

Peter Erik Felzer

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