12.06.2015
Nüsse und Erdnüsse sind sehr gehaltvoll, und wer auf seine schlanke Linie achtet, sollte sicher nicht zu viel davon essen. Aber ein paar Nüsse täglich sind durchaus gesund. In einer aktuellen Studie aus den Niederlanden lebten Teilnehmer, die Nüsse aßen, länger.
Männer wie Frauen, die täglich mindestens zehn Gramm Nüsse oder Erdnüsse aßen, hatten ein geringeres Risiko, an verschiedenen Krankheiten zu sterben. Das gelte vor allem für Atemwegserkrankungen, Parkinson, Alzheimer, Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift International Journal of Epidemiology. „Es war bemerkenswert, dass eine erheblich geringere Sterblichkeit schon bei durchschnittlich 15 Gramm Nüssen oder Erdnüssen pro Tag zu beobachten war“, sagt Projektleiter Piet van den Brandt, Epidemiologie-Professor an der Maastricht Universität. Diese Menge entspreche ungefähr einer halben Hand voll Nüssen. Eine größere Menge hatte dagegen keinen Einfluss auf die Sterberate.
Der positive Effekt trat sowohl bei Baumnüssen als auch bei Erdnüssen auf, die unterirdisch heranwachsen. Für Erdnussbutter galt dies jedoch nicht. Die Forscher vermuten, dass verschiedene Inhaltsstoffe von Erdnüssen und anderen Nüssen für die Wirkung verantwortlich sein könnten: So enthalten Nüsse einfache sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren, unterschiedliche Vitamine und Ballaststoffe. Dass der positive Effekt bei Erdnussbutter nicht eintreffe, könne daran liegen, dass in Erdnussbutter auch Salz oder Pflanzenfette enthalten sind. In der Vergangenheit habe sich zudem gezeigt, dass Erdnussbutter ungesunde Transfettsäuren enthalten kann, so die Forscher. Dies alles könnte dem positiven Erdnuss-Einfluss entgegenwirken.
HH