13.02.2013
Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers, das Gleichgewicht zu halten und Richtungsänderungen schnell auszubalancieren, ab. Stürze können die Folge sein, die nicht selten Knochenbrüche nach sich ziehen. Doch ist der Verlust der Standfestigkeit nichts, was man einfach so hinnehmen müsste. Wie Kraft und Ausdauer lässt sich auch das Gleichgewicht trainieren.
Wer sich bei alltäglichen Verrichtungen unsicher fühlt, beim Einkaufen im Supermarkt oder schon beim Aufstehen von einem Stuhl Schwierigkeiten hat, sollte spätestens dann mit Gleichgewichtsübungen beginnen. Dies können schon ganz leichte Übungen mit Gewichtsverlagerungen im Stand auf zwei Beinen sein oder Gehübungen. Zwischendurch hin und wieder mal nur auf einem Bein zu stehen, trainiert die Balance ebenfalls. Die Intensität der Übungen sollte sich immer danach richten, wie sicher man auf den Beinen ist. Die Übungen sollte nicht zu leicht sein, aber auch nicht so schwer, dass die Gefahr eines Sturzes besteht. Für aktive Senioren eignen sich zum Beispiel auch Yoga, Golf oder Tai Chi, die eine gewisse Balance erfordern.
Für das Gleichgewicht gilt Ähnliches wie für die Muskelkraft: Je mehr es genutzt wird, desto geringer ist die Gefahr, es zu verlieren. Anders herum kann Unsicherheit in einen Teufelskreis führen. Menschen, die sich unsicher fühlen, neigen dazu, bestimmte Bewegungen zu vermeiden. Damit werden Gleichgewicht und Muskeln weniger beansprucht, was wiederum die Unsicherheit verstärkt, durch die das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten weiter sinkt.
HH