Der immergrüne Kampferbaum (Cinnamomum camphora) wächst in Südostasien. Seine Rinde und vor allem das Harz enthalten ätherisches Öl, aus dem wiederum der Kampfer gewonnen wird.
Den charakteristischen aromatischen Geruch von Kampfer verbinden die meisten Menschen spontan mit Erkältungssalben und Inhalationen gegen Husten, die sie schon aus Kindertagen kennen.
Noch heute enthalten viele solcher Zubereitungen Kampfer als Hauptbestandteil. Seine schleimlösende Wirkung auf die Bronchien ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen. Allerdings werden Kampfersalben heutzutage nicht mehr bei Säuglingen und Kleinkindern angewendet, denn das Risiko einer Verkrampfung der Bronchien ist hoch. Größere Kinder können jedoch unter sorgfältiger Beachtung der Anwendungshinweise bei einer Erkältung weiterhin damit eingerieben werden. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker!
Kampfer kann jedoch noch in anderer Weise medizinisch verwendet werden. Bei Muskelrheumatismus sorgt eine Einreibung für eine stärkere Hautdurchblutung und durchwärmt dadurch das entsprechende Areal auf angenehme Weise, was die Schmerzen lindert.
In geringer Dosierung innerlich angewendet sorgt Kampfer zudem dafür, dass sich der Kreislauf bei niedrigem Blutdruck rasch stabilisiert und sich Symptome wie Schwindel, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche bessern. Entsprechende Fertigpräparate, in denen Kampfer zusammen mit Weißdorn enthalten ist, gibt es in der Apotheke.