Was ist das? - Definition
Extreme Bewegungsstörungen im Rahmen einer psychischen Erkrankung.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Katatone Symptome zählen zu den Störungen des Antriebs und der Psychomotorik. Mit Antrieb bezeichnet man die Energie, Initiative und Aktivität eines Menschen. Mit Psychomotorik dessen körperliches Ausdrucksverhalten.
Katatone Symptome sind typisch für eine Unterform der Schizophrenie.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Bewegungsstörung kann sich sowohl in vermehrter Erregung, als auch in einer stark eingeschränkten Beweglichkeit äußern.
Beim katatonen Stupor sind die Betroffenen bewegungslos. Teilweise verharren sie in abnormen Stellungen oder aber ihre Arme und Beine lassen sich wie Wachs verbiegen. Sie sprechen nicht, erscheinen aber stark erregt und oft verängstigt.
Im Rahmen einer katatonen Erregung dagegen besteht eine extreme motorische Unruhe. Diese kann sich durch Herumwälzen, Um-sich-Schlagen, Herunterreißen der Kleidung etc. äußern.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Bewegungsstörungen dauern unterschiedlich lange an. Sie treten schubweise auf, unterbrochen von gesunden Phasen. Sehr selten, aber gefährlich ist die maligne Katatonie. Die Betroffenen bewegen sich nicht, sind aber sehr erregt, haben Fieber, Kreislaufstörungen und Herzrasen.
Verhaltenstipps
Katatone Störungen erkennt man durch reine Beobachtung. Sie sollten medizinisch abgeklärt werden.
Bearbeitungsstand: 23.07.2012
Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.