17.01.2013
Die Gesundheit von Bäumen und die von Menschen scheint enger miteinander verknüpft zu sein als bisher angenommen. Dies berichten US-Forscher, die den Einfluss von Veränderungen des natürlichen Lebensraums auf unsere Gesundheit untersucht haben.
In Regionen, in denen Eschen unter dem Asiatischen Eschenprachtkäfer zu leiden haben – ein Käfer, der gesunde Bäume befällt und zum Absterben bringt – scheint es auch den dort lebenden Menschen schlechter zu gehen. In solchen Gebieten kam es zu 15.000 mehr Todesfällen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und 6.000 mehr Todesfällen aufgrund von Atemwegserkrankungen als in Regionen ohne diesen schädlichen Käferbefall. Dies geht aus einer Analyse von Daten aus 18 Jahren, die in fast 1.300 Landkreisen in 15 US-Staaten erhoben worden waren, hervor, berichten die Forscher in der aktuellen Ausgabe des American Journal of Preventive Medicine.
Ihre Ergebnisse, wie auch Erkenntnisse aus anderen Studien, erhärten die Annahme, dass eine natürliche Umgebung einen positiven Effekt auf die Gesundheit habe. Ob die Menschen aber krank würden, weil die Bäume krank sein, könne man nicht sicher sagen, so die Forscher. Der genaue Grund für den gefundenen Zusammenhang zwischen dem Vorkommen von Bäumen und der Gesundheit des Menschen müsse erst noch ergründet werden.
HH