Kürbis

Kürbissamen werden gegen die Reizblase und die Probleme, die eine vergrößerte Prostata verursacht, eingesetzt.

Anka100/iStockphoto

Vielerlei Fähigkeiten schreibt man Kürbissen zu: Ausgehöhlt, mit einem Gesicht verziert und von innen mit einer Kerze beleuchtet sollen die großen Früchte zu Halloween, also in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November, Schutz vor bösen Geistern bieten.

Etwas handfester erscheinen da ihre Qualitäten als Arzneimittel. Kürbissamen oder Extrakte daraus werden gegen die Reizblase und die Probleme, die eine vergrößerte Prostata verursacht, eingesetzt. Dabei kommen vorwiegend solche Kürbisarten in Betracht, deren Samen weichschalig und ölreich sind.

Das Wissen um die segensreichen Wirkungen der Kürbiskerne stammt vor allem aus Südosteuropa, wo sie oft als Knabberei zwischendurch genossen werden. In diesen Ländern leiden Männer im vorgerückten Alter weitaus seltener an einer Vergrößerung der Prostata als mitteleuropäische Männer. Die Kürbiskerne lindern also nicht nur die Beschwerden bei bereits vergrößerter Prostata, sie tragen auch zur Prophylaxe bei.

Wissenschaftler vermuten, dass Inhaltsstoffe der Samen, die bisher aber noch nicht ermittelt werden konnten, ein bestimmtes Enzym im Körper blockieren. Die Folge: Es entsteht weniger des prostatavergrößernden Hormons Dihydrotestosteron. Etwa zehn Gramm der Samen gelten als optimale Tagesdosis, in der Apotheke sind aber auch Fertigpräparate mit Extrakten aus Kürbissamen erhältlich.

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