08.06.2016
Auf der Vertrauensskala der Akteure im Gesundheitswesen stehen Apotheker ganz oben. Das bestätigten 72 Prozent der Befragten bei der vom Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) im ersten Quartal 2016 in Auftrag gegebenen Meinungsumfrage des Deutschen Gesundheitsmonitors. Den Platz 2 im Vertrauensranking belegen die Ärzte mit 61 Prozent und dann kommen die gesetzlichen Krankenkassen mit 44 Prozent.
Für die Apotheker ist das der höchste Wert seit Beginn der Erhebung vor rund drei Jahren. Besonders bei den Jüngeren punkten sie: Von den 15-29-Jährigen sagen fast 82 Prozent, dass sie dieser Berufsgruppe besonders vertrauen.
Die Umfrage unter 1000 Befragten ergab auch, dass mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Bundesbürger eine Stammapotheke haben. Das hängt laut BAH-Auswertungen mit dem Gesundheitszustand der Betroffenen zusammen: 82 Prozent der chronisch Kranken gehen stets zum selben Apotheker, während es bei den Nicht-Chronikern nur 61 Prozent sind.
Den größten Wert legen Umfrageteilnehmer aller Altersgruppen (93 Prozent) auf die fachliche Kompetenz des Apothekers. Für 79 Prozent ist ausschlaggebend, dass er sich Zeit nimmt – das wünschen sich vor allem die 40- bis 49-Jährigen. Wohnortnähe steht mit 75 Prozent an dritter Stelle der Faktoren, die den Menschen beim Apothekenbesuch wichtig sind. Die vor allem für die 60-Jährigen und Älteren. Vergünstigungen über eine Kundenkarte halten hingegen insgesamt nur 29 Prozent der Deutschen für relevant.
je/PZ