23.01.2015
Die Apothekerkammern in Nordrhein-Westfalen begrüßen und unterstützen die massiven Anstrengungen des Landesgesundheitsministeriums zur Erhöhung der Sicherheit bei der Therapie mit Arzneimitteln. Auch die Wahl einer Stammapotheke hilft, die Therapie sicherer zu machen.
„Gerade für die 1,5 Millionen NRW-Bürger, die täglich fünf oder mehr Medikamente einnehmen, ist die Arzneimitteltherapie mitunter ein Risikoprozess“, betonen Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und Lutz Engelen, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein. „Wir unterstützen Frau Ministerin Steffens ausdrücklich auf ihrem Weg, mit diversen Modellvorhaben die Arzneimitteltherapie weiter zu optimieren.“ Die NRW-Apotheker sind bereits mit bundesweit beachteten Projekten wie ATHINA („Arzneimittel-therapiesicherheit in Apotheken“) und dem AMTS-Ausbildungsmodell auf diesem Gebiet aktiv geworden.
Als weiteres einfaches und wichtiges Mittel zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit empfehlen Engelen und Overwiening die Wahl einer Stammapotheke. So belegt eine aktuelle Studie aus den USA, veröffentlicht im „Journal of the American Geriatrics Society“, dass Patienten, die ihre Rezepte nur in einer Apotheke einlösen, sich besser an ihre Therapie halten als Patienten, die ihre Medikamente von mehreren Apotheken beziehen. Auch das Risiko für Wechselwirkungen sei geringer. In ihrer Studie hatten Wissenschaftler der Universität Pittsburgh die Daten von mehr als 1,5 Millionen Patienten ausgewertet.
AKWL