Bereits im alten China trank man bereits vor mehr als 2000 Jahren Tee. Doch erst im 16. Jahrhundert gelangten Teeblätter durch portugiesische und holländische Handelsschiffe nach Europa. In der Folge entwickelte sich besonders in England eine Teekultur. Die so genannte Teatime nachmittags zwischen vier und fünf Uhr bildet dort nach wie vor einen festen Bestandteil des Tagesablaufs.
Den meisten Tee in Europa trinken heutzutage jedoch die Iren. Schwarzer und grüner Tee sowie viele weitere Tee-Spezialitäten stammen von den Blättern des Teestrauchs (Camellia sinensis), die der Produzent jedoch nach der Ernte unterschiedlich weiterverarbeitet. Schwarzer Tee entsteht durch ein Fermentation genanntes Verfahren. Dabei werden die Blätter gerollt, was die Pflanzenzellen teilweise zerstört. Ansonsten getrennte Stoffe aus dem Zellinneren kommen miteinander in Kontakt und bilden neue Aroma- und Farbstoffe. Das führt auch dazu, dass die Blätter sich schwarz färben. Dieser Vorgang beeinflusst das im Tee enthaltene Koffein nicht. Es kommt in beiden Sorten etwa in gleicher Menge vor.
Koffein wirkt auf verschiedene Weise: Zum einen regt es Körper und Geist an und vertreibt dadurch Müdigkeit und Erschöpfung. Zum anderen lindert es auch Kopfschmerzen. Schwarzer Tee eignet sich überdies auch zur kurzzeitigen Behandlung von Durchfallerkrankungen. Darin enthaltene Gerbstoffe wirken zusammenziehend auf die Darmschleimhaut.