Beratung

Selbst spritzen: Keine Angst

PEF  |  06.11.2019

Manche Patienten fühlen sich verunsichert, wenn sie sich selbst Arzneimittel spritzen müssen. Hygiene spielt eine wichtige Rolle, um Komplikationen zu verhindern.

Sauberkeit ist das A und O.
© AOK-Mediendienst

Etwa 7,5 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland benötigen Medikamente, die sie sich selbst spritzen müssen. Dies fand das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e. V. heraus. Diejenigen, die dies regelmäßig tun, haben damit meist keine Probleme. "Diabetiker, die sich dauerhaft Insulin spritzen, sind oft gut geschult", weiß Apotheker Dr. Wolfgang Kircher. "Andere Patienten spritzen sich nur vorübergehend ein Medikament, beispielsweise Heparin gegen Blutgerinnsel. Sie sollten sich unbedingt in der Apotheke die richtige Spritztechnik zeigen lassen", rät das Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker.

Sauberkeit ist hierbei das A und O. "Die Hygiene spielt eine große Rolle, denn das Arzneimittel muss steril bleiben", erklärt Kircher. Vom Patienten selbst gespritzt werden vor allem Wirkstoffe, die aus Eiweißen bestehen. Hierzu zählen zum Beispiel Insulin für Diabetiker, aber auch das Heparin gegen Blutgerinnsel oder Antikörper, die Bestandteil einer Krebstherapie sein können.

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