24.02.2020
0,1 Promille: Schon ab dieser geringen Menge Alkohol im Blut werden Entfernungen falsch eingeschätzt.
0,2 bis 0,3 Promille: Die Reaktionszeit verlängert sich, die Bereitschaft für riskantes Fahren steigt und erste Beeinträchtigungen der Sehleistung treten auf.
0,5 Promille: Die Sehleistung ist um etwa 15 Prozent vermindert und das Hören beeinträchtigt. Es tritt eine Rotlichtschwäche auf, durch die der Fahrer Farben mit großem Rotanteil nicht mehr richtig erkennen kann. Rote Ampeln oder die Bremslichter voranfahrender Fahrzeuge werden nicht mehr richtig oder als weiter entfernt wahrgenommen. Autofahrer reagieren zudem deutlich langsamer, schätzen Geschwindigkeiten falsch ein und sind risikobereiter. Die Gefahr, nun in einen Unfall verwickelt zu werden, ist doppelt so hoch wie im nüchternen Zustand.
0,8 Promille: Die Konzentrationsfähigkeit ist stark eingeschränkt, es kann zu einem sogenannten Tunnelblick kommen. Die Reaktionszeit ist um 30 bis 50 Prozent verlängert, dazu treten Gleichgewichtsstörungen, Enthemmung und Überschätzung auf. Die Wahrscheinlichkeit, an einem Unfall beteiligt zu sein, ist nun viermal so hoch wie im nüchternen Zustand.
1 Promille: Ab einer Promille Alkohol im Blut verschlechtert sich das räumliche Sehen deutlich. Hinzu kommen Sprech-, Reaktions-, Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen. Bei 1,1 Promille ist die Gefahr für einen Unfall bereits zehnmal so hoch wie im nüchternen Zustand.
Wie hoch die Alkoholmenge im eigenen Blut nach einem Glas Sekt, Bier oder Wein tatsächlich ist, lässt sich ohne Blutuntersuchung nur ungefähr ermitteln. Eine Einschätzung kann zum Beispiel der <link www.kenn-dein-limit.de selbst-tests online-promillerechner>Online-Promillerechner der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung liefern. Die Experten weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass Promillerechner nur ungefähre Werte liefern, die nicht dafür geeignet sind, die eigene Fahrtüchtigkeit abzuschätzen. Faktoren wie die Trinkgeschwindigkeit, der Mageninhalt und der Alkoholabbau im Körper werden nicht berücksichtigt, bestimmen aber die tatsächliche Blutalkoholkonzentration mit. Wer also auf Nummer sicher gehen will, trinkt am besten gar keinen Alkohol, wenn er noch Auto fahren muss.
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