ZOU
|
20.07.2023
Auch wenn Sport nur am Wochenende ausgeübt wird, ist das Risiko für Herzinfarkt, Herzversagen, Vorhofflimmern und Schlaganfall geringer, und zwar in ähnlicher Weise wie bei Bewegung, die auf mehrere Tage verteilt war. Das zeigt eine neue Studie im Fachblatt "JAMA". Dafür werteten Forschende Fitnesstracker-Daten von 89.573 Personen aus. Diese zeigten, dass 34 Prozent inaktiv waren, 42 Prozent an ein bis zwei Tagen am Wochenende mindestens 150 Minuten mäßig bis intensiv aktiv waren und 24 Prozent an mehr Tagen in der Woche Sport trieben. Im Vergleich zu den Inaktiven war das Risiko für verschiedene Erkrankungen bei den beiden aktiven Gruppen in ähnlichem Ausmaß niedriger.
- Herzinfarkt: bei Wochenendsportlern -27 % und bei regelmäßigem Sport -35 %
- Herzversagen: bei Wochenendsportlern -38 % und bei regelmäßigem Sport -36 %
- Vorhofflimmern: bei Wochenendsportlern -22 % und bei regelmäßigem Sport -19 %
- Schlaganfall: bei Wochenendsportlern -21 % und bei regelmäßigem Sport -17 %
Der Kardiologe Dr. Patrick T. Ellinor vom Massachusetts General Hospital folgerte daraus: „Unsere Ergebnisse sprechen dafür, dass Interventionen zur Steigerung der körperlichen Aktivität die Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessern können, selbst wenn sie auf ein oder zwei Tage pro Woche konzentriert sind.“
Quelle: DOI 10.1001/jama.2023.10875