ZOU
|
05.01.2023
Auch wenn man keine allzu großen Effekte erwarten sollte, so kann die Alkoholpause für einen Monat die Gesundheit fördern: Durch den Verzicht können sich bei Menschen mit ansonsten moderatem bis hohem Alkoholkonsum die Insulinresistenz, der Blutdruck und die Leberfunktion verbessern, Körpergewicht und Krebsrisiko können sinken. Einige berichten auch, besser zu schlafen, mehr Energie zu haben, sich besser konzentrieren zu können, insgesamt in einer besseren Stimmung zu sein und eine gesündere Haut zu haben.
Alkoholfreie Alternativen zu Bier, Sekt oder Wein können darin unterstützen, die Alkoholpause einzuhalten. Manch einer muss aber erst lernen, „nein“ zu sagen, wenn alkoholische Getränke angeboten werden. Der trockene Januar kann unerwartete Schwierigkeiten mit sich bringen, wenn die Abstinenz nicht gelingt: Es könne es ein Signal für ein Suchtproblem sein, wenn man heimlich trinke oder den Misserfolg zu verbergen versuche, sagte Prof. Sharon Wilsnack von der Universität North Dakota. Es könne auch zu Entzugserscheinungen wie Zittern, Reizbarkeit, Angst, Unruhe oder schwerwiegendere Anzeichen wie Delirium, Halluzinationen oder Krampfanfälle kommen. „Wenn diese auftreten, ist es Zeit, Hilfe zu holen“, rät Wilsnack.
Da ein übermäßiger Konsum von Alkohol das Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Fettleibigkeit, Schlaganfall, Brustkrebs, Lebererkrankungen, Depressionen, Selbstmord und Unfälle erhöht, raten Fachleute dazu, Alkohol nur in Maßen zu trinken. Das bedeutet maximal ein bis zwei Standardgetränke pro Tag für Männer und eines Tag für Frauen. Als Standardgetränk gilt ein kleines Bier, 125 ml Wein oder 40 ml Schnaps (35 Prozent).