Wacholder

Wacholderbeeren wirken gegen Beschwerden des Magen-Darm-Trakts.

Vladimir_Pankov/iStockphoto

Während die Briten den Wacholder (Juniperus communis) überwiegend zur Herstellung von Gin gebrauchen, sind auch den meisten Deutschen die Beeren (eigentlich Beerenzapfen) dieses Baums schon begegnet: als kleine schwarze Kügelchen, die der Nationalspeise Sauerkraut die besondere Note verleihen.

Traditionell wird Wacholder gerne schwer verdaulichen Speisen als Gewürz zugesetzt, denn die Beeren wirken allgemein gut gegen Beschwerden des Magen-Darm-Trakts. Die heilende Kraft der kleinen Früchte beruht höchstwahrscheinlich auf den ätherischen Ölen, die darin enthalten sind.

Pfarrer Sebastian Kneipp schätzte die herben Beeren zur Entwässerung. Er empfahl dazu eine Kur, bei der über mehrere Wochen hinweg jeden Tag Wacholderbeeren in unterschiedlicher Menge gekaut werden sollten. Befürchtungen, dass die Inhaltsstoffe der Beeren auf die Dauer die Nieren schädigen, konnten in neueren Untersuchungen entkräftet werden.

Aber auch äußerlich angewendet, entfaltet der Wacholder arzneiliche Wirkungen: Meist kommen die ätherischen Öle dabei als Badezusatz gegen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises zum Einsatz. Denn sie fördern die Durchblutung und führen so zu einer wohltuenden Erwärmung des Gewebes. Ihre Apotheke hält eine Reihe von fertigen Badezusätzen mit Wacholder für Sie bereit.

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