Bereits zum 21. Mal wurden die Ig-Nobel-Preise dieses Jahr verliehen für "Wissenschaft, die dich zuerst zum Lachen und dann zum Nachdenken bringt", so der offizielle Wahlspruch. Vielfach überwiegt das Schmunzeln, beispielsweise über den Friedens-Ig-Nobel-Preis: Ihn erhält Arturas Zuokas, der Bürgermeister von Vilnius in Litauen, der für das Problem falsch geparkter Autos in seiner Stadt eine schwergewichtige Lösung vorschlägt. Er möchte sie kurzerhand mit einem gepanzerten Fahrzeug überrollen.
Der Preis für Biologie geht dieses Jahr an Australische Forscher. Sie machten weggeworfene Bierflaschen am Wegesrand als existenzielle Bedrohung für eine Käferart aus. Die männlichen Käfer seien so versessen auf diese Flaschen, dass sie sich lieber mit ihnen paaren als mit den Käferweibchen. Dies, so die Forscher, führe zu beträchtlichem Geburtenrückgang bei dieser Käferart.
Japanische Wissenschaftler tüfteln an einer Art Geruchsalarmanlage und erhielten dafür den Chemie-Preis. Sie ermittelten, welche Konzentration des scharfen Gewürzes Wasabi in der Luft nötig ist, um schlafende Menschen zu wecken.
Der Medizin-Ig-Nobel-Preis ging an ein internationales Forscherteam, das untersuchte, welche Auswirkung starker Harndrang auf die menschliche Entscheidungsfreudigkeit hat. Ergebnis: mal so, mal so.
RF