Sie wehrt sich gegen die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), beispielsweise Notdienst, Rezepturherstellung und Laborarbeit in der Apotheke zu reduzieren. "Wir wollen keine Apotheke light", forderte Erika Fink, die Präsidentin der Bundesapothekerkammer (BAK) kürzlich auf einem Apotheker-Kongress. Die Apotheker möchten sich für den Patienten weiterhin die Mühe machen, die eine Vollversorgung mit sich bringt.
Auslöser der Diskussion sind Pläne des BMG für einen Bürokratieabbau bei den Apotheken. Das klingt zunächst gut. Doch die Veränderungen können sich auch negativ auf die Patienten auswirken. Denn was als Arbeitserleichterung für die Apotheker geplant ist, kann Einschnitte in der Versorgung der Patienten bringen. Ein Apotheker, der neben seiner Hauptapotheke eine Filialapotheke besitzt, könnte dann künftig den Notdienst der beiden Apotheken immer nur in einer der beiden Apotheken leisten. Für ihn hätte es Vorteile, nicht jedoch für die Patienten. Diese müssten im Notfall unter Umständen weitere Strecken in Kauf nehmen als sonst. Dies möchte die Apothekerschaft verhindern.
Doch noch sei nichts entschieden, räumte Erika Fink ein. Die Apotheker bleiben weiterhin mit dem Gesetzgeber im Gespräch und bauen darauf, dass er die Argumente der Apotheker anhört.
FH