Arzneimittel

Apotheker unzufrieden mit Honorarangebot

25.07.2012

Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist mit dem Honorarangebot aus dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) nicht zufrieden. Demnach sei eine Anhebung um 25 Cent nicht ausreichend.

Fritz Becker und Heinz-Günter Wolf
Sind stellvertretend für die Apothekerschaft unzufrieden mit dem Honorarangebot des Bundeswirtschaftsministerium: Fritz Becker und Heinz-Günter Wolf
© sveapietschmann.de/ABDA-Archiv

In einem Entwurf zur Apothekenhonorierung an andere Ministerien soll das BMWi eine Anhebung des Apothekenhonorars pro abgegebener verschreibungspflichtiger Arzneimittelpackung von 8,10 auf 8,35 Euro ab 2013 vorgeschlagen haben. Dazu erklärt ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf: "8,35 Euro sind völlig unzureichend. Das sind 25 Cent Erhöhung pro abgegebener Packung nach neun Jahren ohne Anpassung – da kann das letzte Wort noch nicht gesprochen sein."

Die Apothekerschaft hatte im März einen Anpassungsbedarf von 624 Millionen Euro gefordert. Danach müsste das Honorar auf 9,14 Euro pro Packung steigen. Davon ist das aktuelle Angebot weit entfernt. Wolf weiter: "Es ist enttäuschend, wie weit der neue Vorschlag der Regierung hinter dem von uns errechneten Anpassungsbedarf zurückbleibt. Wir erwarten heftige Diskussionen in der Apothekerschaft, die sich in keinster Weise damit zufrieden geben wird, dass kaum die Kostensteigerungen von zwei der vergangenen neun Jahre berücksichtigt werden."

ABDA/PZ/DR

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