02.08.2012
Mit der Zahl der angewandten Arzneimittel steigt das Risiko für Neben- und Wechselwirkungen. Was Apotheker tun können, um diese Arzneimittelrisiken zu reduzieren, darüber berichtet die Apothekerin Dr. Christiane Eckert-Lill in der aktuellen Ausgabe der <link>Neuen Apotheken Illustrierten vom 1. August 2012.
Jeder über 60-Jährige nimmt durchschnittlich drei rezeptpflichtige Arzneimittel ein, haben Studien in Deutschland ergeben. Bei den zwischen 75- und 85-Jährigen bekommt sogar jede Dritte mehr als acht Medikamente vom Arzt verordnet. Das bleibt für den Organismus nicht ohne Auswirkung. Je mehr Arzneimittel eingenommen werden, desto größer wird das Risiko für Neben- und Wechselwirkungen, erklärt Eckert-Lill, Geschäftsführerin Pharmazie der <link www.abda.de>ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Die Arzneimittel beeinflussen sich dann gegenseitig in ihrer Wirkung. "Mitunter verliert der Patient auch die Übersicht, was wann wie in welcher Dosis anzuwenden ist." Hier kann der Apotheker helfen.
Der Apotheker kann beispielsweise sämtliche Arzneimittel, die der Patient verordnet bekommt, und solche, die er selbstständig erwirbt, auf Wechselwirkungen überprüfen und Möglichkeiten aufzeigen, wie sich diese vermeiden lassen. "So kann er zum Beispiel überprüfen, ob ein Arzneistoff möglicherweise zweimal verordnet wurde", sagt die Apothekerin. Das kann durchaus einmal passieren, wenn der Patient verschiedene Fachärzte wegen seines Leidens aufsucht. Apotheker beraten ihre Patienten auch über Hilfen, die es ihnen erleichtern, ihre Arzneimittel richtig einzunehmen.
NAI