02.09.2019
Am Abend, in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116117 erreichbar. Zwei Elfen in türkis- und pinkfarbenen Kostümen, „Elf6“ und „Elf7“, sind die Markenbotschafter einer neuen Kampagne der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), die die Rufnummer bekannter machen soll.
Viele Menschen gehen auch mit vergleichsweise harmlosen Beschwerden direkt ins Krankenhaus oder wählen den Notruf 112. Für solche Fälle ist jedoch der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116177 der richtige Ansprechpartner: Hier können Patienten anrufen, die nicht lebensbedrohlich erkrankt sind, aber mit ihren Beschwerden auch nicht bis zur nächsten Sprechstunde warten können. Bei schweren Unfällen und lebensbedrohlichen Notfällen muss der Notruf 112 gewählt werden.
„Im vergangenen Jahr haben bereits sieben Millionen Anrufer die Nummer gewählt, doch wir wollen mehr erreichen“, sagt Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV. Dafür sind TV- und Online-Spots, Plakate und Anzeigen geplant. Ab dem kommenden Jahr soll der Service hinter der Nummer zu einem großen Versorgungsportal ausgebaut werden. Ab Januar 2020 sind unter der 116117 dann auch die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigung erreichbar, die Patienten schon jetzt Termine bei Ärzten und Psychotherapeuten vermitteln. Außerdem wird eine Schnittstelle zum Rettungsdienst unter der Nummer 112 eingerichtet, so dass Anrufer mit lebensbedrohlichen Beschwerden sofort an diesen weitergeleitet werden können.
Alle diese Angebote werden im Laufe des kommenden Jahres auch über die Website <link www.116117.de>www.116117.de sowie über eine App für das Smartphone zur Verfügung stehen.
NK