16.05.2014
Viele Menschen mit erhöhten Blutdruckwerten kontrollieren ihre Werte selbst. Wer die Messung mit Oberarm- oder Handgelenksmanschetten allerdings nicht richtig durchführt, riskiert falsche Werte. Anlässlich des Welt-Hypertonie-Tages am 17. Mai erklärt die Bundesapothekerkammer (BAK), wie sich die meisten Fehler bei der Blutdruckmessung vermeiden lassen.
"Nur weil ein Gerät den Blutdruck automatisch misst, heißt das noch lange nicht, dass die gemessenen Werte auch korrekt sind", sagt Thomas Benkert, Vizepräsident der BAK. Verschiedene Fehler rund um die Messung seien aber leicht vermeidbar. So darf eine Stunde vor der Messung nicht geraucht und kein Kaffee, Tee oder Alkohol getrunken werden. Zudem sollte man vor der Messung mindestens drei bis fünf Minuten lang ruhig sitzen. Gemessen wird grundsätzlich im Sitzen, der Arm sollte ruhig gehalten werden. Die Manschette sollte sich auf Höhe des Herzens befinden, bei Handgelenksgeräten muss der Arm also entsprechend angewinkelt werden. Während der Messung darf man nicht sprechen.
Benkert: "Blutdruckwerte schwanken, deshalb hat der einzelne Messwert nur eine begrenzte Aussagekraft. Patienten können sich beim Apotheker darüber informieren, wann eine Wiederholungsmessung sinnvoll ist und was dabei zu beachten ist." Die Messungen sollten möglichst immer zur gleichen Tageszeit durchgeführt werden. Zu Beginn einer Therapie oder nach einer Umstellung sollten Patienten ihre Blutdruckwerte häufiger überprüfen.
Als Merkhilfe für zu Hause hat die Bundesapothekerkammer Anleitungen erstellt, worauf Patienten bei der Messung des Blutdrucks mit Oberarm- oder Handgelenksmanschetten achten sollten. Hier finden Sie die Merkhilfen im Internet:
Merkblatt zur Blutdruckmessung am Oberarm
Merkblatt zur Blutdruckmessung am Handgelenk
BAK/FH