Manchmal fahren Chef oder Chefin höchstpersönlich die dringend erwarteten Medikamente aus, aber immer müssen Bote oder Botin in der Apotheke per Arbeitsvertrag beschäftigt sein. Wenn kein pharmazeutisches Fachpersonal eingesetzt wird, erfolgt die Beratung zum Arzneimittel schon vorher persönlich in der Apotheke oder dann eben später bei der Lieferung per Telefon. Schließlich soll die Patientin oder der Patient zu Hause die gleiche gute Beratung bekommen wie in der Apotheke selbst. In der ersten Pandemie-Welle Anfang 2020 haben die Apotheken diese Leistung sogar um 50 Prozent gesteigert, um unnötige Kontakte zu vermeiden, so dass zeitweise 450.000 Botendienste pro Tag zwischen Ostsee und Bodensee geleistet wurden. Viele Patientinnen und Patienten haben diesen persönlichen Service damals mit einem besonderen Lächeln quittiert.
Die Einführung des elektronischen Rezepts wird übrigens für eine schnelle und komfortable Ergänzung des Botendienstes sorgen. So ist jede Vor-Ort-Apotheke zusätzlich auch noch eine Online-Apotheke, an die man sein E-Rezept schicken kann und bei der man einen Botendienst für denselben oder für den folgenden Tag anfragen kann. Digitale Kommunikation und persönlicher Kontakt lassen sich somit hervorragend kombinieren. Deutschlands Apotheken haben dafür sogar ein spezielles Verbraucherportal eingerichtet: www.mein-apothekenmanager.de.
Über dieses Portal können Patientinnen und Patienten überall und jederzeit Kontakt miteiner Apotheke ihrer Wahl aufnehmen – das gilt natürlich auch für das schöne Mecklenburg-Vorpommern.