ZOU/NK
Je nach Tätigkeit in Beruf und Alltag ist der Körper an unterschiedlichen Stellen belastet. Bei den meisten Menschen sind Hals, Schulter, Wirbelsäule, Hüfte und Knie die Problemzonen. Schon zwei Einheiten mit Dehnübungen pro Woche können dagegen helfen – noch besser täglich fünf Minuten. Durch die Dehnung werden Sehnen, Muskeln und Bindegewebe elastischer, wodurch die Beweglichkeit bis ins hohe Alter erhalten oder wiederhergestellt werden kann.
Nach einem Aufwärmen für einige Minuten, z. B. auf der Stelle gehen oder joggen, kann es losgehen. Eine einfache Dehnübung für den Schulter- und Nackenbereich geht folgendermaßen:
- Umfassen Sie mit einer Hand Ihren Kopf und ziehen ihn seitwärts zur Schulter, Blickrichtung nach vorn (siehe Foto). Gleichzeitig drücken Sie den anderen Arm Richtung Boden und ziehen, winkeln das Handgelenk an und ziehen die Finger nach oben, wenn Sie die Dehnung intensivieren möchten.
- Halten Sie die Dehnung und wechseln Sie dann die Seite.
Ungeübte sollten dabei statisch vorgehen und sich langsam dem Punkt nähern, an dem ein Ziehen spürbar wird. Zu Schmerzen sollte es dabei nicht kommen. Dann wird diese Position für 10 bis 15 Sekunden gehalten und anschließend langsam wieder gelöst. Dabei sollte man nicht die Luft anhalten, sondern die ganze Zeit ruhig weiteratmen. Ist eine Dehnübung für Sie nicht durchführbar, so probieren Sie eine einfachere Variante.
Ungeeignet sind Dehnübungen für Schwangere. Auch bei Entzündungen, Verletzungen und Schmerzen sollten Sie lieber vorher ärztlichen Rat einholen.
Weitere praktische Dehnübungen für den Alltag ist bei der Stiftung Gesundheitswissen erhältlich.