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Depression, Angst und Stress erhöhen das Risiko für Long-Covid

ZOU  |  08.09.2022

Depressionen, Angst, Sorgen, Stress und Einsamkeit vor einer Corona-Infektion gehen laut einer neuen Studie mit einem erhöhten Risiko für Long-Covid einher. Dieser Zusammenhang zeigte sich unabhängig von Rauchen oder verschiedenen Vorerkrankungen wie Asthma.

Junge Frau, sitzt am Schreibtisch und stützt ihren Kopf in die Hände.
Psychische Belastungen erhöhen einer Untersuchung zufolge das Risiko, nach einer Corona-Infektion unter anhaltenden Symptomen zu leiden.
© PrathanChorruangsak/iStockphoto

Ein Vergleich von Personen mit und ohne Long-Covid ergab, dass Menschen, die vor der Corona-Infektion unter psychischen Belastungen wie Stress, Depression, Angst, Sorgen und Einsamkeit litten, mit 32 bis 46 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit Long-Covid bekamen. Diese Formen psychischer Belastung brachten zudem ein um 15 bis 51 Prozent höheres Risiko mit sich, dass Long-Covid das tägliche Leben deutlich beeinträchtigte. Dies berichten die Forscher der Harvard Chan School in Boston im Fachblatt „JAMA Psychiatry“.

„Wir waren überrascht, wie stark die psychische Belastung vor Covid-19 mit einem erhöhten Risiko für Long-Covid verbunden war“, sagte Studienautor Siwen Wang. „Stress war stärker mit der Entwicklung von Long-Covid verbunden als Risikofaktoren wie Fettleibigkeit, Asthma und Bluthochdruck.“

In den USA leiden etwa 20 Prozent der Erwachsenen noch vier und mehr Wochen nach Covid-19 an Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder Beschwerden an Atemwegen, Herz, Nerven oder Verdauungssystem. Dies passiert häufiger bei schweren Verläufen, kann aber auch bei mild verlaufenden Infektionen passieren.

Für die Studie wurden mehr als 54.000 Personen nach psychischen Belastungen befragt. Von ihnen erkrankten mehr als 3.000 im Folgejahr an Covid-19. Bei diesen wurden die Krankheitssymptome und deren Dauer erfasst.

Quelle: DOI 10.1001/jamapsychiatry.2022.2640

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