Der homöopathische Arzneischatz umfasst eine Fülle von Heilmitteln. Es ist eine große Kunst, für den einzelnen Patienten und seine Erkrankung das genau passende Mittel zu finden. Daher gibt es auch homöopathische Medikamente, die mehrere Einzelmittel enthalten: die Komplexmittel. Erfahren Sie hier mehr über darüber.
In der klassischen Homöopathie setzt man immer nur ein Mittel ein und wechselt es, sobald das Befinden des Patienten es erfordert. So handhabt man die Einzelmittel-Homöopathie. Bei manchen Erkrankungen hat es sich aber auch bewährt, zwei Einzelmittel im Wechsel zu geben. Bekanntes Beispiel: Belladonna und Ferrum phosphoricum bei Patienten mit Ohrenschmerzen.
Anders bei den Komplexmitteln: Dies sind Kombinationspräparate, die mehrere, genau aufeinander abgestimmte homöopathische Mittel in niedrigen Potenzen enthalten. Komplexmittel werden nicht nach dem individuellen Krankheitsbild, sondern nach bewährten Indikationen eingesetzt, die auf der Packung angegeben sind. Sind die Symptome sehr vielfältig, zum Beispiel bei einer Erkältung, oder kann der Patient seine Beschwerden nicht genau beschreiben, ist ein Komplex mitunter hilfreich. In geeigneten Fällen wird auch der Apotheker zu den festen Kombinationen raten.