22.12.2016
Laut der Studie existiert das Weihnachtsgefühl und kann sogar lokalisiert werden. Zehn der zwanzig untersuchten Personen feierten gerne Weihnachten, die andere Hälfte pflegte keine derartigen Traditionen. Die Personen betrachteten 84 Bilder – im Wechsel sechs Weihnachts- und sechs diesen ähnlich sehende Alltagsbilder ohne Weihnachtssymbolik. Bei den Weihnachten feiernden Testpersonen wurden beim Betrachten der Bilder Hirnregionen aktiviert, die eine Rolle dabei spielen, Emotionen zu erkennen, zu imitieren und abzurufen. Die Studienautoren meinen, es könne ein Zusammenhang mit dem Abrufen von Erinnerungen an die mit geliebten Menschen verbrachten Momente zur Weihnachtszeit bestehen.
Die Forscher räumen ein, dass die Resultate aufgrund der kleinen Zahl an Versuchsteilnehmern recht unzuverlässig seien. Das Alter der Personen könnte das Ergebnis beeinflussen, da Kinder vor allem Geschenke erhalten und Erwachsene eher Geschenke kaufen. Auch könnte die Farbe Rot, die vermehrt im Zusammenhang mit Weihnachten auftaucht, oder die unterschiedliche Herkunft der Testpersonen das Ergebnis verfälschen. Unabhängig davon schlussfolgern die Autoren, dass ein Weihnachtsgefühl bei Menschen existiere, die dieses Fest mit Freude feiern.
Mit einem Augenzwinkern sagen die Wissenschaftler, dass sie mit ihrer Studie dazu beitragen möchten, Weihnachtsmuffel zu therapieren. Sie arbeiten angeblich gerade selbst an einem Patent für eine Weihnachtsmütze, die auf Knopfdruck besagte Hirnregionen stimuliert, um Weihnachtsmuffel in der Familie in Festtagsstimmung zu bringen.
AW