21.11.2013
Frühere Studien mit Erwachsenen deuteten darauf hin, dass häufigere Unterbrechungen der im Sitzen verbrachten Zeit allgemeine Gesundheitsrisiken verringern könnten. Dies gilt offenbar auch für Kinder im Alter von acht bis elf Jahren, wie eine im Fachjournal PLOS ONE veröffentlichte Studie jetzt nahe legt.
"Zu viel Sitzen ist schlecht für Kinder ", sagt der an der Studie beteiligte Wissenschaftler Travis Saunders. Dennoch verbringen kanadische Kinder mehr als die Hälfte ihrer wachen Stunden sitzend. Es wäre daher von Vorteil, wenn Eltern ihre Kinder dazu animieren würden, beim Fernsehgucken, Lernen, Chatten, Musikhören oder Computerspielen häufiger eine Pause einzulegen und aufzustehen. Dabei komme es weniger auf die Dauer der Sitzunterbrechung an als auf die Anzahl der Pausen, so Saunders. "Wir konnten erstmals zeigen, dass einfach nur häufigeres Aufstehen mit einer besseren Gesundheit in dieser Altersgruppe einhergeht", sagt der Forscher.
Die Wissenschaftler hatten Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Kindern analysiert, in deren Familie Übergewicht auftrat. Mithilfe eines Beschleunigungsmessers wurde eine Woche lang aufgezeichnet, wie oft und wie lange die Kinder sitzende Tätigkeiten unterbrachen. Darüber hinaus maßen sie Faktoren, die mit Gesundheitsrisiken einhergehen, wie Taillenumfang, Body-Mass-Index (BMI), Blutzucker-, Blutfett- und Entzündungswerte.
HH