12.11.2012
Die Gesamtkosten der Krankenhäuser beliefen sich im Jahr 2011 auf 83,4 Milliarden Euro. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis vorläufiger Ergebnisse mit. Dabei wurden rund 18,3 Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär im Krankenhaus behandelt. Umgerechnet betrugen die Kosten eines Krankenhausaufenthaltes damit durchschnittlich 3.960 Euro. Das waren 2,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor (3.862 Euro).
Die Krankenhauskosten setzten sich im Wesentlichen aus den Personalkosten von 49,5 Milliarden Euro (4,3 Prozent mehr gegenüber 2010) und den Sachkosten von 31,7 Milliarden Euro (plus 4,4 Prozent) zusammen.
In den Gesamtkosten waren Ausgaben für nichtstationäre Leistungen in Höhe von 10,8 Milliarden Euro enthalten. Nichtstationäre Leistungen beinhalten unter anderem Kosten für die Ambulanz sowie für wissenschaftliche Forschung und Lehre. Die Kosten der rein stationären Krankenhausversorgung lagen bei rund 72,6 Milliarden Euro.
Die durchschnittlichen Kosten je Fall variierten stark zwischen den einzelnen Bundesländern. Am niedrigsten waren sie in Brandenburg mit 3.570 Euro, am höchsten in Hamburg mit 4.628 Euro. Die Unterschiede nach Ländern sind strukturell bedingt: Sie werden vom Versorgungsangebot sowie von der Art und Schwere der behandelten Erkrankungen beeinflusst.
Destatis