In Zeiten erhöhten Problembewusstseins für den Datenschutz ist es vielen unangenehm, ihre Adressdaten und ihr Kaufverhalten anderen zugänglich zu machen. Auch für die Kundenkarte einer Apotheke muss man bereit sein, Daten preiszugeben. Zudem werden Informationen über die Einkäufe gespeichert. Doch da es sich bei Arzneimitteln nicht um x-beliebige Waren handelt, hat das für den Patienten viele Vorteile.
Vorteil 1: Geldersparnis
Viele Apotheken gewähren ihren Stammkunden einen Rabatt auf freiverkäufliche Präparate und solche, die es ohne Rezept gibt. So lässt sich der ein oder andere Euro bei hochwertigen Apothekenprodukten sparen. Auf Rezeptgebühren oder Aufzahlungen auf verschriebene Arzneimittel kann sich diese Ersparnis jedoch nicht erstrecken, da die Apotheke diese nur stellvertretend für die Krankenkassen einsammelt.
Vorteil 2: Arzneimittelsicherheit
Patienten, die verschiedene Ärzte wegen unterschiedlicher Erkrankungen aufsuchen, bekommen oft zahlreiche Medikamente verordnet. Da Arzt A keinen Überblick darüber hat, welche Arzneimittel seine Kollegen B und C verschrieben haben, besteht die Möglichkeit, dass Präparate dabei sind, die unerwünschte Wechselwirkungen haben. Einen zusätzlichen Schutz kann hier eine Apotheken-Kundenkarte bieten, sofern die Rezepte immer in der Stammapotheke eingelöst werden, die alle verordneten und selbst gekauften Medikamente erfasst. Der Apotheker hat eine Übersicht über die Medikation und kann mögliche Unverträglichkeiten der Präparate erkennen.
Vorteil 3: Keine Zettelwirtschaft
Über die Kundenkarten-Verwaltung kann die Apotheke problemlos am Jahresende eine Gesamtquittung über Arzneimittel beziehungsweise Rezeptgebühren ausstellen. Lästiges Sammeln einzelner Quittungen entfällt damit.
RF