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05.12.2024 08:26 Uhr
Schon 1,5 bis 4 Minuten anstrengende Tätigkeiten könnten zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen, berichten Forschende: Sie haben Daten von Aktivitätstrackern von 13.018 Frauen und 9350 Männern ausgewertet, die keinen regelmäßigen Sport trieben. Dabei zeigte sich ein klarer Dosis-Wirkungs-Zusammenhang für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie für Herzinfarkt und Herzinsuffizienz: Besonders profitierten in der Studie Frauen, die zwar keinen regelmäßigen körperlichen Aktivitäten nachgingen, aber immer mal anstrengende Tätigkeiten im Alltag bewältigten.
So war die Wahrscheinlichkeit für schwerwiegende Herz-Kreislauf-Probleme bei Frauen mit durchschnittlich 3,4 Minuten anstrengender körperlicher Aktivität um 45 Prozent geringer als bei Frauen ohne anstrengende Tätigkeiten. Für Herzinfarkte sank das Risiko dadurch um 51 Prozent und für Herzinsuffizienz um 67 Prozent. Selbst bei nur 1,2 bis 1,6 Minuten Anstrengung täglich war das Risiko um 30 bis 40 Prozent geringer.
Bei Männern waren die Zusammenhänge dagegen weniger klar: Bei ihnen verringerten 5,6 Minuten Anstrengung täglich die Wahrscheinlichkeit für schwerwiegende Herz-Kreislauf-Probleme nur um 16 Prozent.
Quelle: DOI 10.1136/bjsports-2024-108484