Um den Blutzuckerspiegel in der Nacht und am frühen Morgen zu regulieren, wird Menschen mit Prädiabetes oft empfohlen, abends noch eine Kleinigkeit zu essen. In der Studie führten etwa 60 Gramm Pistazien am Abend nicht nur zu einem ausgeglichenen Blutzucker, sondern verbesserten innerhalb von 12 Wochen auch das Darm-Mikrobiom – und zwar besser als ein kohlenhydrathaltiger Snack. Bestimmte „gute“ Bakterien, die nützliche kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat produzieren waren nach dem Pistazienkonsum häufiger. Ungünstige Bakterien waren dagegen in geringerer Anzahl vorhanden.
Pistazien halten die Darmbarriere vital und hemmen Entzündungen
Butyrat ist eine Energiequelle für die Zellen des Dickdarms. Es hält außerdem die Darmbarriere gesund und unterstützt entzündungshemmende Prozesse. „Pistazien scheinen die mikrobielle Landschaft des Darms bei Erwachsenen mit Prädiabetes deutlich verändern zu können, insbesondere wenn sie als abendlicher Snack verzehrt werden“, sagte Petersen. „Diese Veränderungen des Mikrobioms könnten weitere langfristige gesundheitliche Vorteile bieten. Sie tragen möglicherweise dazu bei, die Entwicklung von Typ-2-Diabetes zu verlangsamen oder systemische Entzündungen zu reduzieren. Das möchten wir in zukünftigen Studien untersuchen“, sagte Prof. Kristina Petersen von der Penn State University.