Wann und womit man einen Nagelpilz selbst behandeln kann und wann man damit besser zum Arzt geht, steht im Mittelpunkt dieser Folge unseres "gecheckt!" Podcasts.
In dieser Folge von "gecheckt!" erklärt Rüdiger Freund, Apotheker und Chefredakteur von aponet.de, dass Nagelpilz eine Pilzinfektion der Finger- oder Fußnägel ist, die häufiger an den Fußnägeln auftritt. Die Infektion wird durch Hautpilze verursacht und beginnt typischerweise am Rand des Nagels.
Wie steckt man sich mit Nagelpilz an?
Nagelpilz tritt häufig in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schwimmbädern auf, wo die Übertragung durch Hautschuppen mit Pilzsporen erfolgt. Risikogruppen umfassen Personen mit schlechter Durchblutung, wie Menschen mit Diabetes, oder ältere Menschen, bei denen das Immunsystem oft schwächer ist.
Woran erkennt man Nagelpilz?
Die Symptome von Nagelpilz umfassen Verfärbungen der Nagelplatte, Verdickungen und bröckelige Texturen. Diese Veränderungen führen zu einem matten und stumpfen Aussehen des Nagels.
Wie lässt sich Nagelpilz verhindern?
Zur Vorbeugung von Nagelpilz empfiehlt Freund, in Schwimmbädern und ähnlichen Orten auf gute Hygiene zu achten, wie das Desinfizieren und gründliche Abtrocknen der Füße. Die Verwendung eigener Badeschlappen, Handtücher und Nagelscheren wird ebenfalls empfohlen.
Wie behandelt man den Pilz am besten?
Bei einer Infektion rät der Apotheker, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, besonders wenn mehrere Nägel betroffen sind oder der Nagel stark in Mitleidenschaft gezogen ist. Behandlungsoptionen umfassen spezielle Nagellacke und bei schwereren Fällen auch Tabletten, die Antipilzwirkstoffe enthalten. Die Behandlung kann mehrere Monate dauern.