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Rabattverträge: Millionen Patienten müssen sich 2013 auf neue Medikamente einstellen

09.01.2013

Bei vielen gesetzlichen Krankenkassen treten zu Beginn des Jahres 2013 neue Rabattverträge in Kraft. Daher müssen sich Millionen Versicherte auf neue Arzneimittel einstellen, wenn sie ihre Rezepte wie immer in der Apotheke einlösen. Darauf macht der Deutsche Apothekerverband (DAV) aufmerksam.

Rezept mit Geldschein auf einem Handverkaufstisch.
Beim Einlösen ihrer Rezepte zu Jahresbeginn 2013 bekommen viele Patienten ungewohnte Medikamente.
© ABDA

Seit 1. Januar 2013 gelten folgende Rabattverträge: Die IKK Classic (ca. 2,6 Millionen Mitglieder) hat Zuschläge über etwa 150 Wirkstoffe erteilt. Für rund 80 (Betriebs-)Krankenkassen mit mehr als 8 Millionen Versicherten wurden Verträge über mehr als 40 Wirkstoffe abgeschlossen. Rabattverträge mit mehr als 20 Wirkstoffen hat der AOK-Verbund (ca. 24 Millionen Versicherte) geschlossen.

Zum 1. Februar 2013 werden mehr als 40 Betriebs- und Innungskrankenkassen ihre rund 8 Millionen Versicherte mit neuen Rabattarzneimitteln für mehr als 150 Wirkstoffe versorgen. Ebenfalls zum 1. Februar hat die Techniker Krankenkasse (ca. 8,2 Millionen) Rabattverträge für mehr als 20 Wirkstoffe abgeschlossen. Die Rabattverträge haben üblicherweise eine Laufzeit von 2 Jahren.

"Bei den Rabattarzneimitteln müssen Millionen Patienten im Laufe der Jahre immer wieder umgestellt werden", sagt DAV-Vorsitzender Fritz Becker. "Gerade bei chronisch kranken Menschen, die ihre Medikamente genau kennen, führt das zur Verunsicherung." Nur mit pharmazeutischer Kompetenz und großem persönlichen Engagement gelinge es den Apothekern, das Vertrauen der Patienten in ihre Medikation wieder herzustellen.

ABDA

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