07.03.2017
Nicht alle Reiseimpfungen werden von Krankenkassen bezahlt. Einige Kassen beteiligen sich nicht an Kosten, manche bezuschussen die Impfung oder übernehmen sie komplett – die Regelungen sind je nach Krankenkasse und Impfstoff sehr unterschiedlich. Urlauber und Geschäftsreisende sollten jedoch nicht aus Kostengründen darauf verzichten, warnt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. anlässlich der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin.
Reiseimpfungen können je nach Region, Saison und Reisestil lebenswichtig sein. „Grundsätzlich gilt: Jeder Weltenbummler sollte sich zuerst informieren, welche Impfungen er wirklich braucht und dann erst die Kostenfrage stellen. Auch die Reiseapotheke sollte individuell bestückt werden. Die Apotheke um die Ecke kann dazu wertvolle Tipps geben. Sie hält wohnortnah Informations- und Beratungsangebote bereit“, sagt Mathias Arnold, Apotheker aus Halle/Saale und Vizepräsident der ABDA.
Die reisepharmazeutische Beratung ist ein Service, den bundesweit viele Apotheken anbieten. Am Stand der Apothekerinnen und Apotheker auf der Tourismusbörse erhalten Interessierte eine Reiseimpfberatung anhand ihrer Urlaubspläne, Tipps zur Reiseapotheke oder Informationen über Gelbfieber-Impfstellen und Tropeninstitute. Die ITB Berlin findet vom 8. bis 12. März 2017 im Berliner Messezentrum statt. Der ABDA-Stand mit dem roten A der Apotheker ist in Halle 24 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Seine Besetzung mit pharmazeutischem Fachpersonal wird vom Berliner Apotheker-Verein (BAV) koordiniert und durch die ABDA unterstützt. Pro Tag werden etwa 150 Besucher am Stand der Apothekerinnen und Apotheker erwartet, die sich erfahrungsgemäß oft über das südliche Afrika informieren. In diesem Jahr ist Botswana das Partnerland der Messe. Neben einer Malaria-Prophylaxe gilt die Hepatitis-A-Impfung für Reisen dorthin als sinnvoll.
ABDA