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28.09.2024
Bei gut einem Viertel der Betroffenen sind die die Schmerzen sogar so stark, dass sie in jedem Zyklus Schmerzmittel einnehmen. 18 Prozent der Betroffenen gaben an, sich in den letzten 12 Monaten auf Grund der Schmerzen mindestens einmal krankgemeldet zu haben.
Starke Menstruationsbeschwerden, Schmerzen im Unterleib mit Ausstrahlung in den Rücken sowie beim Geschlechtsverkehr, Magen-Darm-Beschwerden und Erschöpfung können durch eine Endometriose entstehen. Dabei siedelt sich schleimhautartiges Gewebe außerhalb der Gebärmutter an. Eine unbehandelte Endometriose kann zur Unfruchtbarkeit führen.
Dass Endometriose eine der möglichen Ursachen für die Regelschmerzen sein könnte, war den meisten unklar: 71 Prozent aller Befragten wussten überhaupt nicht, woher starke Regelschmerzen bei Frauen rühren können. Das galt für fast neun von zehn Männern, aber auch für 54 Prozent der Frauen. „Dass mehr als jeder Dritte der befragten Männer und Frauen denkt, dass Menstruierende da einfach durch müssen und 28 Prozent der Frauen selbst starke Schmerzen für normal halten, zeigt, dass dieses Thema in der Öffentlichkeit viel stärker adressiert werden muss“, sagte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands Carola Reimann.
Aus diesem Grund startet die AOK anlässlich des Tags der Endometriose am 29.9. eine bundesweite Aufklärungskampagne unter dem Motto „Starke Regelschmerzen sind nicht normal“.