23.05.2012
Stellen Sie sich vor, Ihre Sitzgelegenheit ist kein Bürostuhl, sondern der Sitz eines Rennwagens. Vor Ihnen liegen mehrere Runden auf einem Parcours, bei denen es auf Ihre volle Konzentration ankommt. Niemand würde einfach einsteigen und losfahren, sondern darauf achten, dass alle Hebel und Schalter bequem erreichbar sind. Anders gesagt: Auf die richtige Einstellung kommt es an.
Die Höhe der Sitzfläche sollte man bei seinem Bürostuhl so wählen, dass man bei waagerechten Oberschenkeln die Füße flach auf dem Boden aufsetzen kann. Ober- und Unterschenkel bilden dann mindestens einen rechten Winkel. Wer kleiner ist als der Durchschnitt, bekommt hier zuweilen ein Problem. Dann hilft eine Art "Pedalverlängerung" in Form eines – am besten verstellbaren – Fußbänkchens. Damit kann man eine Sitzhöhe wählen, die es erlaubt, auch die Ober- und Unterarme im rechten Winkel auf dem Schreibtisch zu platzieren.
Die Rückenlehne sollte den Rücken stützen, diesen aber nicht zu stark fixieren. Besonders schonend stützen bewegliche Rückenlehnen. Sie erlauben ein dynamisches Sitzen, bei dem man sich – bei einem "Boxenstopp" – auch mal entspannt zurücklehnen darf. Wer außerdem zum Beispiel zum Telefonieren aufsteht, gönnt sich ganz automatisch regelmäßige Lockerungsübungen.
Auch die Computermaus zu verbannen, kann manche Menschen aus einer zu starren Haltung lösen. Für fast alle Arbeitsschritte am Computer gibt es Kurzbefehle, die man über die Tastatur ausführen kann. Der Blick auf den Bildschirm sollte leicht geneigt sein. Die obere lesbare Zeile sollte unterhalb der Augenhöhe liegen. So kommt man ohne schmerzhafte Verspannungen der Nacken- und Schultermuskulatur in die Zielgerade zum Feierabend.
MP