06.08.2013
Sehbehinderungen, ein schlechtes Gehör und Gedächtnisprobleme erschweren im Alter den Alltag und damit auch die Arzneimittel-Therapie. Die Apothekerkammer Niedersachsen gibt Tipps, wie eine sichere Behandlung mit Medikamenten gelingt.
Wer Anweisungen des Arztes nicht richtig versteht oder Medikamente mit ähnlichen Verpackungen nicht mehr zuordnen kann, sollte ohne Scham seinen Apotheker vor Ort ansprechen, rät die Apothekerkammer. Unterstützung kann dabei auch von Freunden und Verwandten kommen, die sich – ebenfalls in der Apotheke – informieren, wie sie der betroffenen Person helfen können. Dadurch lassen sich z.B. gefährliche Über- und Unterdosierungen vermeiden.
Damit Probleme rechtzeitig erkannt werden, empfiehlt es sich, regelmäßige Seh- und Hörtests durchführen zu lassen. Gute Augen helfen dabei, verschiedene Arzneimittelverpackungen zu erkennen und zu unterscheiden. Wer gut hört, versteht die Hinweise von Ärzten und Apothekern besser. Den Überblick behalten ältere Menschen mit Dosiersystemen, in die die verschiedene Tabletten und Kapseln einsortiert werden. Tabletten sollten nach Möglichkeit nicht halbiert werden. Wenn sich dies nicht vermeiden lässt, hilft ein Tablettenteiler aus der Apotheke dabei.
Eine ausführliche Tippliste für eine sichere Arzneimittel-Therapie im Alter finden Sie hier auf aponet.de.
JM