ABDA/RF
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03.09.2021
Andere Megathemen wie die Vorbereitung auf mögliche weitere Pandemien (49 Prozent), das Umsetzen und Vorantreiben der Digitalisierung (45 Prozent) und die Gestaltung des demografischen Wandels (37 Prozent) lagen auf hinteren Plätzen. Weitere 16 Prozent der Deutschen sehen laut der Umfrage z.B. Ärztemangel und Pflegenotstand als größte gesundheitspolitische Herausforderung der kommenden Jahre.
„Für die Menschen in Deutschland wird die Gesundheitsversorgung als Politikfeld immer wichtiger. Gesundheitspolitische Positionen werden zum Entscheidungskriterium für die Stimmabgabe bei der Bundestagswahl“, sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Wenn sich die Bürgerinnen und Bürger deshalb auch Sorgen über die Finanzierung des Gesundheitssystems machen, ist das absolut nachvollziehbar. Die Politik in Berlin muss dafür einstehen, dass das Gesundheitswesen in Krisenzeiten und darüber hinaus durch eine solide Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben finanziert wird.“
Nicht alle Versorgungsbereiche seien laut Overwiening Kostentreiber. Beispielsweise sinke der Anteil der Apothekenvergütung an den Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen seit Jahren und betrage nur noch 2,1 Prozent. „Eine wohnortnahe, hochwertige Gesundheitsversorgung kann es allerdings nicht zum Nulltarif geben. Auch darüber müssen wir reden“, so die Apothekerin.
Die Initiative „Wahlradar Gesundheit“ der Apothekerschaft fördert auf lokaler Ebene den politischen Dialog über die Zukunft der Gesundheitsversorgung der Menschen vor Ort mit den Wahlkreiskandidaten für den Bundestag.
Mehr Informationen unter www.wahlradar-gesundheit.de.