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25.11.2024
90 Prozent der Schwangeren nehmen der Studie zufolge zu wenig Eisen, Vitamin D oder Vitamin E über die Nahrung auf. Bei mehr als einem Drittel könnte ein Mangel an Kalzium, Vitamin C und Vitamin A bestehen. Bei fast zwei Drittel der Schwangeren ist die Zufuhr an Folsäure zu gering. Dies berichten Wissenschaftler im Fachblatt „Journal of Nutrition“.
Zu diesem Ergebnis sind die Forschenden mithilfe einer Methode gekommen, die nicht auf einfache Befragungen gesetzt hat, sondern auf Ernährungsprotokolle per Foto: Schwangere wurden gebeten, Vorher- und Nachher-Fotos von allem zu machen, was sie gegessen hatten. Anhand der Fotos wurden die Nährstoffe bestimmt, die sie bei jeder Mahlzeit aufgenommen hatten.
Prof. Dr. Samantha Kleinberg vom Stevens Institute of Technology in Hoboken sagte: „Indem wir einen längeren Zeitraum betrachten und Fotos verwenden, erhalten wir ein viel umfassenderes und präziseres Bild davon, was die Frauen tatsächlich gegessen haben. Manche ernähren sich wirklich gut, andere nicht. Viele Schwangere nehmen Vitaminpräparate ein, um Nährstoffmängeln vorzubeugen. Diese Studie deutet darauf hin, dass dennoch eine erschreckende Zahl schwangerer Frauen möglicherweise nicht die Nährstoffe bekommt, die sie aus ihrer Nahrung braucht.“
Quelle: DOI: 10.1016/j.tjnut.2024.10.038