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Studierende, die täglich etwa eine halbe Tasse Walnüsse gegessen hatten, fühlten sich psychisch gesünder als diejenigen einer Kontrollgruppe. Auch auf Stoffwechsel- und Stress-Biomarker gab es positive Effekte. Zum Beispiel war Stress im Studium mit einer geringeren Vielfalt der Bakterien im Darm verbunden, was sich durch den Verzehr von Walnüssen verbesserte.
Zum Ende des Semesters gab es Prüfungen. Studierende der Kontrollgruppe berichteten im Vorfeld von mehr Stress und zeigten eher Anzeichen von Depression als diejenigen, die täglich Walnüsse aßen. Letztere berichteten dagegen, dass Anzeichen für Depressionen bei ihnen seit Beginn der Studie deutlich abgenommen hatten – trotz der anstehenden Prüfungen.
„Wir haben gezeigt, dass Walnüsse in stressigen Zeiten die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden von Universitätsstudenten verbessern können. Sie sind eine gesunde und leckere Zwischenmahlzeit und können vielseitig in vielen Rezepten eingesetzt werden, um negative Auswirkungen von Stress im Studium zu bekämpfen“, sagte Prof. Larisa Bobrowskaja von der Universität Südaustralien. Da nur wenige Männer an der Studie teilgenommen hatten, ist allerdings noch nicht ganz klar, ob die Effekte bei beiden Geschlechtern identisch sind.
Walnüsse stecken voller Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien sowie Melatonin, einem schlaffördernden Hormon. Darüber hinaus enthalten sie Polyphenole, Folsäure und Vitamin E, die die Gehirn- und Darmgesundheit fördern.
Quelle: DOI 10.3390/nu14224776